Die erste australische Runde der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft auf dem legendären Phillip Island Grand Prix Circuit hätte für Ducati nicht besser verlaufen können: drei Siege und zwei zweite Plätze für das Werksteam. Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) begann seine Titelverteidigung in Australien mit einem perfekten Ergebnis von 62 Punkten, während sein Teamkollege Michael Ruben Rinaldi sich von einem schwierigen Samstag erholte und mit zwei Podiumsplätzen sein bestes Ergebnis auf Phillip Island einfuhr.

Bautista schrieb mit seinem Sieg in Rennen 2 Geschichte, da er damit der erste Fahrer in der WorldSBK wurde, der fünf Hattricks seit der Einführung des Drei-Rennen-Formats im Jahr 2019 holte, während er auch der erste Fahrer ist, der nach seinem Dreifacherfolg 2019 zwei Hattricks auf derselben Strecke holte. Mit der maximalen Ausbeute von 62 Punkten hat er in Indonesien 28 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Andrea Locatelli (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK), während seine Titelrivalen von 2022, Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) und Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK), die Plätze drei und sechs belegen. 

Dem Spanier wurde die Pole Position in der Tissot Superpole Session am Samstag durch eine beeindruckende Runde von Razgatlioglu verwehrt, aber er konnte Rennen 1 bei nassen Bedingungen nach einem Kampf mit Rea gewinnen. Am Sonntag begrüßten trockene Bedingungen die Fahrer für die Tissot Superpole und Rennen 2, und Bautista nutzte dies voll aus, um seinem Namen zwei weitere Siege hinzuzufügen, womit er nun 35 Siege und 61 Podiumsplätze in der WorldSBK während seiner fünf Saisons in der Meisterschaft erreicht hat.

Zu seinem historischen Hattrick sagte Bautista: "Ich denke, das ist die beste Art, die Saison zu beginnen. Ich bin glücklich, denn wir waren in allen drei Rennen in drei verschiedenen Situationen recht konkurrenzfähig. Gestern, als es regnete, waren wir schnell, und wir konnten das Rennen gewinnen. Heute, am Vormittag, war es zwar nicht kalt, aber kühler als am Nachmittag, und mit der weichen Reifenmischung waren wir auch konkurrenzfähig, weil alle gepusht haben. Am Nachmittag war es dann ganz anders. Die Strecke war heißer, und wir hatten die harte Mischung am Hinterrad. Ich bin glücklich, weil ich mit der neuen Situation zurechtkomme und mich an sie anpassen kann, und ich kann mit meinen Rundenzeiten sehr konstant sein. Das Gefühl mit dem Motorrad war an diesem Wochenende unter allen Bedingungen erstaunlich. Jetzt müssen wir den Moment genießen und versuchen, dieses Gefühl für das nächste Mal beizubehalten."

Rinaldi konnte in Rennen 1 nur den 14. Platz erreichen, nachdem er in der Superpole-Sitzung Sechster geworden war. Am Sonntag konnte er sich jedoch vom sechsten auf den zweiten Platz in der Superpole vorarbeiten, was ihm einen Start aus der ersten Reihe für Rennen 2 und den ersten Doppelsieg von Ducati an diesem Wochenende bescherte. In Rennen 2 konnte er den zweiten Platz in der Startaufstellung in einen zweiten Platz in Rennen 2 umwandeln, als er auf Phillip Island seine ersten Podestplätze in der WorldSBK einfuhr. Vor 2023 war sein bestes Ergebnis ein siebter Platz in Rennen 2 im Jahr 2022 gewesen. 

Zu seinen Podiumsplätzen in Australien sagte Rinaldi: "Ich bin wirklich glücklich über den heutigen Tag. Nach einem starken Start in die Vorsaison war ich am Samstag verärgert, und auch am Freitag waren wir stark. Am Samstag hatten wir mit Regen zu kämpfen, und ich fühlte mich im Nassen wirklich schlecht. Ich konnte nicht pushen. Nach dem Rennen war ich enttäuscht. Für die nächsten Rennen müssen wir verstehen, warum wir bei nassen Bedingungen keine Leistung bringen konnten. Ich wusste, dass es heute nicht regnete, also wusste ich, wo mein Niveau lag. Ich habe gepusht. Ich habe versucht, mich an den Plan zu halten, den ich mit dem Team besprochen habe. Wir haben uns die Rundenzeiten vom Test und vom Freitag angesehen, und wir dachten, dass ich vielleicht nicht um den Sieg, aber um den zweiten Platz kämpfen könnte. Heute haben wir uns daran gehalten, und ich fühlte mich wirklich gut auf dem Motorrad. So auf Phillip Island zu starten, einer Strecke, auf der ich in der Vergangenheit etwas zu kämpfen hatte, ist sehr, sehr gut für das Selbstvertrauen, das wir für die gesamte Meisterschaft brauchen."

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